Sonntag, 30. November 2008

Internationales Studentenfest

Letztens war ein internationales Studentenfestival wo jede Nation ein eigenes Zelt gehabt hat und halt bissl was vom Land präsentiert hat. Am Nationalfeiertag hat uns die Frau Botschafter (Frau vom Botschafter) versprochen einen Apfelstrudel für uns zu backen. Ganz geglaubt hab ich dass damals nicht, aber am Tag vor dem Festival konnte ich tatsächlich den Strudel bei der Botschaft abholen. Natürlich bin ich vorher versehentlich bei der Australischen Botschaft gelandet. Inzwischen bin ich sogar schon überrascht falls es wer beim ersten Mal checkt dass Austria nicht Australia ist…
Anbei gibt’s ein paar Fotos vom Festival, Fortgehen, Projektarbeit an der Uni und Seoul. Es gibt einen Hochhaustyp in Seoul der in Gruppen von 20-40 Stück in der ganzen Metropole verstreut ist. Die Hochhäuser unterscheiden sich eigentlich nur durch ihre Nummer. Schaut eigentlich ziemlich schiach aus, aber es gibt einige neue geile Projekte mit spannender Architektur die grad am Entstehen sind. Generell wird in der Stadt laufend was erneuert, was an vielen Ecken auch dringend notwendig ist. Es zieht auch noch immer alle jungen Koreaner nach Seoul was die Stadt weiter wachsen lässt. Die Regierung baut in den nächsten 10 Jahren 5 Millionen neue Wohnungen!
ISF_Uni

Donnerstag, 27. November 2008

Seoraksan

Hui, schon lange nichts mehr geschrieben. Derzeit geht’s aber auch ziemlich rund. Hab auch sehr viel Arbeit in der Uni mit Projekten, ja und sonst halt der übliche Blödsinn mit fortgehen, Sightseeingausflüge,…. Naja die letzten 2 Wochen habe ich jeden Tag 12 Stunden in der Uni (auch Samstag, und sogar einmal Sonntag) und 3 Stunden in Restaurants bzw. Pubs verbracht (2 mal essen und einen Krug Bier am Abend) – geht aber derzeit allen so… Aber seit Freitag ist es besser!

Vor 2 Wochen waren wir mal im Casino, war lustig, hab mir aber vom gratis Essen und Trinken sowie vom Ambiente mehr erwartet. Das ist in Europa und sogar in den USA nobler.

Samstag vor einer Woche sind wir (8 Leute aus 7 Ländern: Bayern, Deutschland, Holland, Ungarn, Taiwan, Korea und Ö) zum Nationalpark Seoraksan gefahren. Das ist an der Ostküste im Norden, was es von Haus aus schon bissl interessant macht. Am Sandstrand ist überall Stacheldrahtzaun wegen „Spionen“ aus dem Norden…
Bei der Anreise im Auto bin ich zum ersten Mal hier in Korea auch durch mehrere kleine Dörfer gefahren, so wie bei uns daheim. Dann hat uns der Koreaner erklärt, dass für ihn Österreich anfängt dort wo die Häuserdächer rot sind. Irgendwo bei Rosenburg…. Naja, gar nicht so schlecht getroffen ;-)

Am späten Nachmittag und bei Regen sind wir dann in Sokcho (ca. 90.000 Einwohner) angekommen. Von den Gebäuden schauts manchmal bissl ostblockmäßig aus, aber irgendwie hat Sokcho seinen Reiz mit seiner Mischung aus Meer und Berg.
Den Sunrise Peak (Blick Richtung Osten – Japan) am nexten Tag zum Sonnenaufgang haben wir gestrichen, weil die Sonne vor lauter Regen gar nicht aufgegangen ist. Vorteil: statt 100.000 Koreanern waren nur 30.000 unterwegs was den Aufstieg auf den koreanischen Schafberg abgesehen von Regen und Kälte angenehmer gemacht hat. Waren ca. 2h Aufstieg und irgendwie ziemlich cool trotz oder vielleicht gerade wegen Schlechtwetter.
Beim Heimfahren sind wir dann noch in eine „Kleinstadt“ (250.000 EW) gefahren und haben Koreas chilligstes Kaffeehaus gefunden. Es war ein Riesenstau und wir haben für die letzten 60 km rund 4 Stunden gebraucht. Das hat uns aber die Gelegenheit für interessante Gespräche gegeben wo wir auch wieder sehr viel neues über Korea und die Koreaner von unserem Autofahrer erfahren haben.

Übrigens sind wir auch vorbei an Pyeongchang (Südkorea, nicht zu verwechseln mit dem nördlichen Nachbar Pyongyang) das sich für 2018 zum 3. Mal in Folge für die Olympic Winter Games beworben hat. Hab bis jetzt immer gedacht, die Spiele sollten echt in Nordkorea stattfinden….. Hamma wieder was gelernt!!!

Seoraksan

Dienstag, 4. November 2008

Hausberg von Seoul

Am Samstag war ich das erste mal am Berg in Korea. Begleitung hatte ich keine, da am Vortag Halloween-Party war und alle anderen mit Kater im Bett lagen. Weil aber sehr schönes Wetter war hab ich mich dann um 11h alleine auf den Weg in den Süden der Stadt gemacht. 45 min. U-Bahn und 15 min. Bus, so wurde es mir beschrieben. Das mit dem Bus hat sich dann wieder mal als zu schwierig herausgestellt, da ich noch immer kaum koreanisch kann (was sich auch nicht mehr ändern wird). Aber egal, weil Taxis kosten eh wenig hier und einen Schwindelzettel mit dem Ort wo ich hinwill hab ich mir von einem koreanischen Spezi schreiben lassen (man lernt dazu).

Ich hab dann relativ schnell gemerkt, dass ich doch nicht der einzige bin der heute am Berg gehen will. Es waren dort auch noch ca. 100.000 Koreaner….
Am Fuße des Berges (naja Berg - vielleicht eher Hügel, ca. 700m – allerdings von fast 0 weg) war ein richtig professionelles Touristendorf (eigentlich sehr untypisch für Korea) mit ca. 10 Sportgeschäften und 30 Restaurants – jetzt könnt ihr euch ungefähr ausrechnen wie viele Wanderer da immer unterwegs sind… – siehe Fotos.

Die Pfade waren teilweise aus Holzstufen (nummeriert!), damit die Wanderhorden nicht den ganzen Berg zertrampeln. Nach einer guten Stunde war dann leider auch schon der Gipfel erreicht.
Im Großen und Ganzen war es wenig spektakulär (bin da vielleicht ein bissl verwöhnt), aber halt endlich mal wieder am Berg! Ja und beim Heimfahren war natürlich ein Stau wie bei uns nach dem Skifahren.
Demnächst möchte ich aber mehr – z.b. den Seroksan Nationalpark an der Ostküste .- das ist ca. 5h von Seoul entfernt und soll wirklich geil sein!

Berg Seoul

Freitag, 31. Oktober 2008

fremde Währung

Den koreanischen Won hat es in letzter Zeit ziemlich herumgehaut. Im August war 1 Euro ca. 1.500 KRW, dann mit mehreren heftigen Auf und Ab‘s gestern Abend auf einen vorläufigen Rekord von fast 2.000 KRW.

Das hat alles für mich um 25% billiger gemacht. Da sind wir natürlich gestern gleich zum Clubbing gegangen, weil es ein sehr guter Zeitpunkt zum Geld ausgeben war. Es gibt übrigens keine größeren Scheine als 10.000 (zwischen 5 und 8 EUR, je nach Kurs halt)... ist schon ein bissl beschissen wenn aus dem Automaten 60 Scheine rrauskommen…. Aber das ist halt voll asiatisch, hauptsache viel!

Heute haben die Maßnahmen der Regierung gegriffen und der Kurs ist schlagartig auf nur noch 1.570 Won für 1 Euro gestiegen (also für mich wieder schlechter….). Alles wieder um 25% teurer von einem Tag auf den anderen. mmmh. Da müsste man ja fast studiert haben um das zu verstehen... (Swap-Deal mit der US-Fed)

Gottseidank haben wir gestern noch ordentlich Gas gegeben :-)
Mir wurde ausserdem schon die nächste Quelle zum billig fortgehen empfohlen: Casinos! - kein Eintritt, Essen und Trinken frei – Ist zwar wahrscheinlich kein Konzept zum reich werden, aber um satt und betrunken zu werden reicht es auf jedenfall! Wird demnächst ausgecheckt. Sunst geht zur Zeit ausnahmsweise ned so viel, weils in da Uni ziemlich stressig is - oba bissl wos geht immer!

Ende Oktober

Sonntag, 26. Oktober 2008

Nationalfeiertag

Gleich mal vorweg muss ich mich beim Alex bedanken, der mir vor ca. einem halben Jahr den Tipp gegeben hat mich bei der Botschaft anmelden um eine Einladung für den Nationalfeiertag zu kriegen. Am Freitag war es soweit – große Sause im Millenium Hilton in Seoul, und es hat sich voll ausgezahlt! Geschätzte 50 Österreicher und 150 Koreaner haben nach kurzer Ansprache das Buffet gestürmt. Aufgekocht hat der wohl berühmteste Österreicher in Korea, nämlich Meili, der Wirt der uns vor ca. 1 Monat das Leberkassemmel verkauft hat. Also - österreichische Küche (so geil, ihr glaubt gar nicht wie man das vermissen kann!) und dazu Bier (naja zumindest Zipfer), Wein und auch Marillenbrand (der war auch bitter nötig nachdem wir uns vollkommen zugefressen hatten). Nebenbei gabs einen koreanischen Jodler in Lederhose, der sogar das Kufsteinlied gesungen hat.

Die österreichische Minderheit ist in Korea schon eine ziemlich exotische (das hat man auch da gemerkt) und es ist auch gleich mal relativ gemütlich zugegangen. Einige Interessante Gespräche mit dem Botschafter, dem Siemens-Korea Chef und „Managern“ von AT & S und GM Daewoo haben sich nach ein paar Glaserl Wein ergeben… und wir sind jetzt mit der halben (na eigentlich ganzen, weil nicht so groß) österreichischen Hautevolee in Seoul per du!

Hat sich auch gleich ausgezahlt, weil wir danach mit „ausgeliehener“ Österreich-Flagge in einen Club gefahren sind, und statt Eintritt zahlen, gabs diesmal Freigetränke. Im nächsten Lokal waren wieder alles frei, weil Chris den Dance-Contest gewonnen hat und er dafür einen Gutschein (über ca. EUR 200) erhalten hat, den wir nicht mal mehr ganz verbrauchen konnten. Alles in allem einer der geilsten und günstigsten Abende bisher in Seoul! Könige für einen Tag!

Was sonst noch los war in letzter Zeit? Donnerstag: Prüfungeswoche-Abschlussfeier mit den Franzosen in Hongik (größtes Fortgehviertel). Wir waren unter anderem in einer Eisbar = Riesenkühlschrank – war aber nicht so besonders gemütlich….
Die Tage vorher eben Lernen (gar nicht so wenig!) und die Prüfungen die eigentlich alle perfekt gepasst haben. Bis auf eine, die war echt sauschwer und da fehlen mir noch die Grundlagen die ich in einem andere Kurs gerade lerne. Hab mir aber eben jetzt noch dementsprechend schwer getan aber bis zum Ende wird das schon werden… (abgerechnet wird zum Schluss – auch in Korea!)

Liebe Grüße aus Seoul (das jetzt wieder den Koreanern gehört...)

Nationalfeiertag
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Mittwoch, 15. Oktober 2008

American Football

Koreanern wird ja immer nachgesagt, dass sie viel kleiner als Europäer sind, was nur zum Teil stimmt, bzw. mir auf der Strasse hier nicht besonders auffällt.

Aber heute habe ich das American Football Team der Korea University beim Trainieren gesehen…
Ich glaub der Hälfte des Teams hätte ich ausweichen müssen, wenn sie mir auf der Straße entgegenkommen – weil es sie sonst umgehauen hätte. Die meisten bringen da wohl nicht mal 70kg auf die Waage. Also so richtige Brocken wie wir manche haben, gibt’s schon wenig.
Sonst geht’s super nur bissl viel zum Lernen derzeit (3 Prüfungen nächste Woche). Dann gibt’s wieder mehr Gschichtln und Urlaubsfotos.

lg -Pauli-

Montag, 22. September 2008

Seoul Woche

Ich hab mir gedacht ich beschreib euch mal, wie derzeit bei mir der Wochenablauf ausschaut, am Beispiel der letzten Woche (die vorher waren eh auch ähnlich):
Für die eiligen gibts unten eine Zusammenfassung!

Ihr könnt übrigens gerne eure Kommentare abegeben (braucht euch dazu glaub ich nicht mal anmelden)... Bin schon gespannt!

Sonntag: Auf in der Früh zum Wäsche waschen, danach alleine Sightseeing und chillen in Yeuido (klein Manhattan)- siehe Fotos. Da hab ich mich gleich mal sauber verlaufen. Hab mir gedacht ich geh einfach durch den Park und dann über die Brücke rüber. Hab aber den Park vor lauter Häuser nicht gefunden (außerdem bin ich glaub ich von der U-Bahn schon beim falschen Ausgang raus) und die Brücken waren nicht begehbar (hätt ich mir denken können, ist halt nicht Salzburg). Das ganze hat mich ca. 1h Gehzeit gekostet(!), Als ich dann meinen Weg gefunden habe, wars aber sehr gemütlich.

Am Abend „Welcome the Moon“ Festival (hab mir gedacht das ist irgendeine Beach-Party, daweil war es Volkstanz...) danach Abendessen und Bier in Iteawon (Touristenviertel) und dann Campus-Party.

Montag (Feiertag): Kater… und Rennfahren auf der Playstation 3 im Spielkeller in Anam (= Lehen) auf 50 Zoll Flat TV‘s (1 EUR pro Stunde).

Dienstag: Schule (2 Kurse) und dazwischen Bücher für die Uni lesen. Am Abend (wie fast jeden Tag) Essen gehen mit Chris (FH Kuchl) und ein neues Restaurant probieren. Diesmal einen Italiener (nach dem Leberkas meine 2. Europäische Erfahrung hier.). War eh ganz ok, aber halt nicht italienisch. Aber endlich wieder mal bissl Balsamico...

Mitwoch: 3 Kurse auf der Uni bis 17h. dazwischen immer wieder lesen, was teilweise relativ anstrengend ist, weils ja auf Englisch is - wird sogar manchmal bissl abgefragt. Am Abend war ich beim Bowling mit ein paar Austauschstudenten und ein paar Koreanern.

Donnerstag: Nach meinen Kursen (bis 15h) hab ich mich in die Sonne auf dem Campus gelegt und im Internet Hotel und Zug gebucht nach Busan („kleinere“ City – 3,7 Mill EW im Süden). Am Abend bin ich mit den anderen beiden verfügbaren Österreichern (Joe und Chris) hängengeblieben auf der Dachterasse vom Star Beers. Sehr gemütlich! Wir sind da inzwischen Stammkunden, weil es sonst kaum Gastgärten gibt, aber es jeden Abend schön Wetter ist.

Freitag war ich vor meinem Kurs (14-17h) ein bissl in der Gegend spazieren um mich vollständig auszukurieren vom Vortag. Am Abend sind wir zum Nachtmarkt nach Dongdeammun gefahren und dort in ein Barbeque Restaurant essen gegangen (Wieder mit Griller am Tisch!). Danach sind wir bis ca 1h durch die Geschäfte und Standln gebummelt (die haben offen bis mindestens 5h in da Früh - allerdings die meisten Geschäfte haben sowieso 24h 7 Tage die Woche offen).

Samstag: Regentag (der erst dritte, seit ich da bin). Unter Tags daheimgeblieben, bissl Karate Kid und Wunderbare Jahre geschaut übers Internet. War nur kurz im Campus-Shop zum Zeitung kaufen. Am Abend sind wir zum Abendessen runter nach Anam. Hab keine Ahnung was wir gegessen haben, war aber saugut! Danach sind wir auf 2 Halbe in 2 neue Bars (eine davon mit recht schlechter Cover-Rockband - aber endlich mal wieder Rock and Roll!). Dann ins StarBeer und mit den anderen Austauschstudenten zum Clubbing. War ganz ok, diesmal war der Club nicht so übervoll was mir mehr getaugt hat. Aber halt europäische Preise überall (teuer).

Sonntag: Ab Mittag mit meiner KUBA-Gruppe (Austauschstudenten & Koreaner die uns „betreuen“) zu einem traditionellen Palast mit riesigem Park. Danach auf ein koreanisches Hendl und dann Norebang (= Karaoke! ...und das stocknüchtern!). War eh schon um 20 Uhr daheim. War aber gscheid lustig bei Queen und Green Day. Aber noch lustiger waren die einheimischen Mädls beim koreanischen Girlie-Hip-Hop.

Zusammenfassung:

Ja, so oder ähnlich schaut derzeit mein Wochenablauf aus. Also ca. 15h Unterricht dazu immer bissl was lesen oder Vorbereiten (Gruppenarbeit oder Reports schreiben) am riesigen und sehr gemütlichen Campus. Manchmal geh ich auch auf den waldigen Hügel hinter dem Wohnheim um dort zu lesen (bissl abschalten von der Großstadt).
Dann 2 mal die Woche Sightseeing und einmal irgendeine Kulturveranstaltung (diese Dinge mindestens einmal mit Koreanern).
Jeden Tag irgendwo Essen gehen (ab EUR 3). Darauf freu ich mich immer besonders weil man nie weiß was man kriegt (alle Speisekarten auf koeanisch). Aber wir ham schon sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ca. 4 Mal die Woche gehen wir danach auf ein Bier, wovon wir 1-2 Mal dann hängenbleiben. Ich denke dass wir dass ein bisschen einschränken werden wenn das Wetter nicht mehr so schön ist und die Uni ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verlangt. Da möchte ich dann öfters in Live-Musik Clubs (Rock und Jazz) rumhängen. Qualität statt Quantität :-)

Jetzt stehen aber vorher 2 Wochen "Urlaub" (Seoul, Busan und Jeju-Island) an, weil ich ja ab Mittwoch Besuch von der Anita erhalte. Juhui! Danach wirds dann glaub ich relativ schnell ernst mit der Uni, weil soo leicht ist das hier auch wieder nicht. Ahja und ins Hofbräuhaus Seoul muss ich auch unbegingt dann mal.

Was sonst noch geplant ist: Wochenendausflug nach Japan (Tokyo) und evtl. (kommt auf Zeit und Geld an) Shanghai. Flo war grad vo Do-Mo dort und war sehr begeistert.

Fotos:
http://picasaweb.google.com/pauliseoul/SeoulWoche#

Dienstag, 16. September 2008

Seoul Tower

Freitag Abend waren wir das erste Mal auf dem Seoul Tower (am Gaisberg quasi). Der Turm steht auf einem Hügel mitten in Seoul. Zuerst fährst du mit der Seilbahn auf den Hügel (zum wandern war es schon zu spät) und dann mit dem Lift auf den Turm. Da hat man dann einen ziemlich geilen Überblick über die Stadt und wundert sich danach nicht mehr warum man immer so lang unterwegs ist. Seoul hat ca. 14 Mill. Einwohner und mit dem Umland (Incheon ist quasi das Wals von Seoul) sind es 24 Millionen. Über dieses ganze Gebiet geht auch das U-Bahn Netz, und ist damit wohl eines der größten überhaupt (und auch sehr gut). Schauts euch die Fotos an (auf Link unterbei klicken). Mit der Lupe könnt ihr die Bilder größer machen, oder ihr klickts auf Diaschau (links).

http://picasaweb.google.com/pauliseoul/Seoul_Tower#

Freitag, 12. September 2008

Weissbier und Leberkas

Am Donnerstag war es das erste Mal soweit! Nachdem ich wider Erwarten meinen Reisepass zurückbekommen habe (sogar mit dem richtigen Visum) bin ich nicht ganz zufällig bei einem deutschen Restaurant vorbei. Erdinger Weißbier mit Solletti-Brezeln und dabei die Korea Times lesen… wunderschön! Aber mit knapp unter EUR 10 war es das teuerste Weißbier dass ich je getrunken habe (und ich hab schon an vielen Orten Weißbier getrunken). Um den gleichen Preis krieg ich 3 Liter einheimisches Bier beim koreanischen Wirten. Als Draufgabe gabs dann am Abend ein Leberkässemmel) beim Meili aus St. Johann (mit viel zu wenig Leberkäs um EUR 3,60, dafür aber mit Estragon Senf und Efko Gurkerl). Dieser Metzger ist in Itaewon, dort kriegst du Essen aus fast jedem Land – ziemlich geiles Viertel, aber halt total viele Europäer dort... hehe

Das mit dem Fotoalbum haut derzeit nicht so hin, also anbei der Link zum Webalbum:

http://picasaweb.google.com/pauliseoul/ WeissbierUndLeberkas#

Sonntag, 7. September 2008

Ko-Yon Games

Das sind sportliche Wettkämpfe in Baseball, Basketball, Eishockey, Rugby und Fußball zwischen der Korea Universität und der Yonsei Universität (auch in Seoul). Für die koreanischen Studenten ist das das Größte. Tage vorher beginnen offizielle Cheerleader-Proben für alle am Campus. Die Games finden im Olympiapark statt und die Koreaner singen und tanzen stundenlang durch. Nach Ende des Spiels wird gemeinsam mit dem Gegner(!) gefeiert wobei in vielen Bars und Restaurants gratis Alkohol und Essen zur Verfügung gestellt wird. Auf den Straßen rund um die Uni gings am Samstag zu wie beim Carneval von Rio (singen, tanzen, in großen Gruppen durch die Straßen ziehen). Absolventen der Unis laden zusätzlich noch viele auf Getränke ein. Da machen quasi tausende Studenten gleichzeitig eine Bierrallye.

Ich hab mir nur das Baseball-Spiel am Freitag angeschaut und sonst die Zeit für die Erkundung des Stadtzentrums genutzt (siehe Fotos).

Ko-Yon

Schulanfang

Am Montag war ich das erste Mal studieren auf einer „richtigen“ Universität. Im Gegensatz zur FH, wo uns ja der Stundenplan vorgegeben wird, kann ich mir hier die Kurse selber aussuchen. Es gibt ungefähr 25 verschiedene Kurse in der Business School auf Englisch und dann die meisten nochmals zu 3 oder 4 verschiedenen Zeitpunkten. Die Herausforderung dabei ist sich einen Stundenplan zusammenzubasteln, der sich nicht überschneidet aber auch alles beinhaltet was einen interessiert (bzw. interessieren sollte).

Nachdem ich mir in den ersten drei Tagen rund 10 Kurs-Vorstellungen angehört habe, habe ich mich dann für 6 Kurse entschieden (5 muss ich machen, hab also quasi ein Streichergebnis). Ganz lustig diese Einkaufsphase, weil man streicht halt 100mal wieder alles durch und schaut dass der Stundenplan auch eine halbwegs günstige Freizeitplanung zulässt. Ich glaube am spannendsten werden die Kurse International Business (viele Gruppenarbeiten und ein Besuch bei Samsung oder LG) und Regional Studies II in dem es um Japanische Wirtschaft geht. Dann hab ich 3 Finanzkurse (von Anfänger bis International mit Börse und Währungen ). Da bin ich einmal der einzige Nicht-Koreaner was in der ersten Stunde schon relativ witzig war. Am Freitag hab ich einen Marketing-Kurs mit vielen abwechselnden Gastprofessoren. Da werd ich mir aber leider nicht alle anhören können, weil ich für Ausflüge den Freitag wohl manchmal schwänzen muss (…Streichergebnis?). Stundenplan --> siehe Fotos.

Koreanisch Sprachkurs mache ich keinen, man kommt auch ganz gut mit Händen und Füssen durch (manchmal sogar mit Englisch).

Außerdem hab ich es jetzt geschafft im Wohnheim ein Einzelzimmer zu erhalten, weil einer ausgezogen ist. Darüber bin ich sehr froh (kostet jetzt ca. EUR 300 p.m. statt 250 – was meine 8m² neue Freiheit auf jeden Fall wert sind)!



Montag, 1. September 2008

Feilschen beim Elektrohändler

Der Techno-Mart (koreanischer Saturn) ist gar nicht so arg groß für eine Stadt diesen Außmaßes (ca. 7 Mal Media Markt Alpenstraße). Aber das wirklich bemerkenswerte daran ist, dass lauter kleine Einzelhändler mit fast deckungsgleichem Angebot dort ihre Waren präsentieren. In den ersten 5 (von 10) Stockwerke sind Fotos und Handys, dann nur Handys und dann Laptops und Computerzubehör. Und überall wird heftig gefeilscht. Die „Rufpreise“ sind etwas höher als daheim und gehen dann meistens knapp drunter. Wie viel wirklich geht haben wir noch nicht herausgefunden. Großartige elektronische Schnäppchen hab ich aber noch keine gesehen.

Handeln ist überall üblich in Korea (nur bei den Stempelmarken hab ich mich nicht getraut)! Das Ganze läuft über Eintippen am Taschenrechner, weil dass mit der Verständigung haut noch nicht so hin.

Am 10. Stock war eine Aussichtsterasse von wo aus man einen schönen Überblick über die Häuser auf der anderen Han-Seite hat (siehe Fotos).

Technomart

Sonntag, 31. August 2008

Wochenende

Freitag waren wir in Myeong-Dong (große Einkaufsstraße), danach im nahegelegenen Freilichtmuseum.

Am Abend ging’s dann zum Clubbing nach Hongdae (ab ca. 23h). Bum voll die Hip-Hop und Electronic Clubs...wie die Ölsardinen. Werd dort kein Stammkunde werden, aber war totzdem sehenswert. Ich weiß jetzt auch dass die U-Bahn in ganz Seoul erst ab 5:30h fährt und bis ca. 24h.

Samstag war Welcoming-Party ab Nachmittag im Unigelände. Da gab’s unter anderem kalten Schweinsbraten (genau gleich wie der unsere – nur halt mit Stäbchen zu essen…).
Morgen, Sonntag(!) geht’s zum koreanischen Saturn (Techno Mart). Auf den bin ich schon sehr gespannt.

Weekend 1

Parteienverkehr Mo-Fr 9-18h

Am Donnerstag hatte ich den ersten Kontakt mit dem hiesigen Amtsschimmel. Bei der Einwanderungsbehörde wollten wir unser Visum aufpeppen (damit wir öfters ein- und ausreisen können) und den Meldezettel für Ausländer (heißt tatsächlich ALIEN Registration) ausfüllen.

Da hab ich dann auch der erste mal ein Gefühl für die Distanzen in Seoul gekriegt. Unsere Schule liegt im Norden und wir mussten relativ weit in den Osten der Stadt.
Dauer der U-Bahnfahrt: ca 1h (nur hin)! Da ist ja jeder Mondseer fast schneller beim Amt in Linz, aber egal, ich hab eh Urlaub.

Im Amt: Nummer ziehen(!), Stempelmarken kaufen (ca. 40 EUR) und eineinhalb Stunden warten bis ich dran komme (also fast wie daheim). Dann war alles ok. In sehr gebrochenem Englisch teilte er mir mit, er schickt mir meinen Pass in 2 Wochen zurück. Beim Flo (der mit mir studiert) hat dass gar nicht hingehaut. Der war dann am nächsten Tag noch einmal dort und die haben ihn woanders hingeschickt (dafür sind sie nicht zuständig und ich wäre anscheinend auch nie dort gewesen). Bin schon gespannt ob ich meinen Pass (mit dem richtigen Visum) zurückkriege.

Donnerstag, 28. August 2008

Handy

Hab vom Josef einen Link zu einem interessanten Artikel in der Zeit geschickt bekommen, der die Beziehung koreanischer Student - Handy sehr gut beschriebt.

http://www.zeit.de/2008/36/OdE45-Kommunikation?page=all

Kurzfassung bzw. Kommentar von mir (für die die weniger Lesen wollen) gibt's beim Klick auf "Kommentar" (rechts unter dem Foto).

Foto: Handy mit Anhängzeugs (hat hier jeder)

Welcome to Seoul

Das Welcome Programm für die ersten zwei Tage hat sich in Vorstellen der Uni (Image-Film und teileweise sehr schwache Präsentationen), Anmeldungen ausfüllen (zum Teil auf Koreanisch – siehe Fotos) und hauptsächlich Wartezeiten aufgeteilt. Die Stehzeiten haben wir genutzt um uns gegenseitig vorzustellen (ich denke es sind über 100 Auslandsstudenten und nochmal so viele Koreanische Buddies). Am Abend des ersten Tages ist mir vorgekommen ich könnte die Koreaner auseinanderhalten, aber als am nächsten Tag alle andere Kleidung anhatten, habe ich natürlich wieder viele nicht gekannt bzw. verwechselt. Aber das wird von Tag zu Tag besser und bald werden auch nicht mehr so viele neue Leute dazukommen.

Am Dienstag gingen wir das erste Mal „gscheit“ furt! Die Dachterassenbar war den Schweden und mir etwas zu schicki-micki (nicht zu teuer, aber halt auch nicht gemütlich). Gleich daneben war aber das Siesta (ähnlich der Nussini-Bar in den besten Zeiten). Runter in den Keller statt rauf mit Panoramalift… „that’s what we call a drinking bar!“ Das erste mal mit meinem Zimmerkollegen ein paar Bier getrunken, da geht’s mit der Verständigung gleich noch viel leichter!

Am dritten Tag ging’s das erste Mal (mit dem Reisebus – 1h!) nach Seoul Downtown (vorbei an einem KTM-Shop). Zuerst in einen Tempel mit einer Ausstellung über koreanische Tradition, dann nach Insadong (Getreidegasse von Seoul).
Da war dann auch mein erstes Essen im Schneidersitz am Boden. Es gab verschiedene Schalen, die alle untereinander (4er Tisch) aufgeteilt werden. Gegessen wird prinzipiell mit Stäbchen und Löffel (der gilt immer, aber Gabel gilt nicht!). Danach eine Bootstour am Fluss (Han), die ich mir spektakulärer (mit mehr Sicht auf Lichteffekte in der City) vorgestellt hätte. War aber eine gute Gelegenheit für interessante Gespräche (mim Schweizer auf Englisch, weil wir beide nicht fließend Hochdeutsch sprechen).


Orientation

Montag, 25. August 2008

der Koreaner - 1

Am Sonntag habe ich das erste Mal meinen Buddy getroffen. Wu-seong ist sehr nett und höflich, genauso wie die Koreaner beschrieben werden. Sie wollen dir immer alles möglichst komfortabel machen. Wir haben eine Campus Tour gemacht und waren dann im Shopping-Center. Vorher waren wir noch gemeinsam mit Flo auf einen Cappuccino mit Karen (Jung Hyun), die wir am Vorabend kennengelernt haben.
Anfangs war er recht unsicher, mein Buddy. Ich bin dann drauf gekommen, dass die Koreaner sehr scheu werden, wenn sie Sprachprobleme haben (im fehlt die Übung beim Sprechen in Englisch). Koeaner die gut englisch sprechen sind aber sehr kontaktfreudig.
Sie legen sich dann offensichtlich einen englischen Namen zu und heißen dann statt zwei Silben (Vorname) und Lee, Kim oder Park (Nachname) einfach Karen, Danny oder James. Wenn sich also ein Koreaner mit englischem Namen vorstellt, kann man davon ausgehen das er fließend Englisch kann und ziemlich locker drauf ist.

Die ersten Tage

Sonntag, 24. August 2008

Leute kennenlernen

Meine Mitbewohner...

Josh (Seattle, USA) im Einzelzimmer, Bennet (Schweden, gebürtiger Chinese, studiert Maschinenbau) und ich im Doppelzimmer teilen uns zu dritt Klo und Bad. Nach den ersten ziemlich netten Sondierungsgesprächen denke ich dass wir ein sehr cooles Appartement sind und sicher noch viel Spaß miteinander haben werden.

…und die anderen Internationals

Nach ein bissl Shopping in Lehen von Seoul am Nachmittag sind wir am Abend dort in ein gemütliches Bier-Beisl (ähnlich dem Schmugglers) gegangen. Der 3-Liter Krug Bier (ist bissl leichter als unseres) kostet unter 10 Euro. Unsere Gruppe war ziemlich international (USA, Peru, Mexiko, Australien, Neusseeland, Deutschland, Kenia, Austria, Korea, französische Schweiz - und das bei nur 14 Leuten).

Korea ist Baseball-Olympiasieger geworden und ich habe das erste koreanischen Fortgehen (u. a. gab‘s ein U-Boot) leicht angeschlagen überstanden. Einige hat es allerdings schon in der Vorrunde geputzt. In Korea trinken übrigens fast nur die Männer. Eine Koreanerin musste früher nach Hause, weil die Mutter nicht wollte, dass sie in gemischten Gruppen unterwegs ist. Manchmal wird sehr streng nach Geschlechtern getrennt in Korea - auch das Wohnheim (Ausbildung generell). Das scheint aber etwas im Umbruch zu sein, eine andere hat bis zum Schluss (3h) durchgehalten und dabei sicher nicht weniger getrunken als ich.

Der Chef vom Lokal hat uns persönlich verabschiedet (und das gleich beim ersten Besuch – cleverer Geschäftsmann).

Samstag, 23. August 2008

Ankunft

Nach 1,5 h Taxifahrt vom Flughafen zum Campus (60km durch die City) haben wir heute Freitag mittag in unserer Studentenbude eingecheckt. Das CJ International House für Austauschstudenten ist die nobelste Unterkunft im ganzen Campus-Dorf.

Die Zimmer sind ganz nett (Baujahr 05), von meinem Zimmerkollegen weiß ich noch nichts. Leider regnet es die ganze Zeit stark, sodass wir bisher nur auf gut Glück mal südlich vom Campus gehen konnten. War gleich die Fressensmeile a la Lehen, was eh grad gut gepasst hat. Das Bestellte (via Foto auf der Wand, weil sonst war alles in Koreanisch) war scharf, gut und billig (ca. 3 EUR). Nur die Gratis-Vorspeise war umsonst (Kimchi) - gibts anscheinend überall dazu - könnten sie sich von mir aus sparen.

Was sonst noch aufgefallen ist? Autos: Lexus der ausschaut wie 7er BMW, japanische und Koreanische SUV's, viele Transporter, noch gar keine Kleinwagen. --> Spritpreis ?
Beim Zebrastreifen wird nicht gebremst, aber Hupen tut auch keiner (Aufpassen wenn man eine Kapuze trägt). Wenns regnet geht kein Wind drum hat jeder einen Schirm, Mädls tragen auch bei Regen kurz.

Ankunft Korea Universtiy