Sonntag, 31. August 2008

Wochenende

Freitag waren wir in Myeong-Dong (große Einkaufsstraße), danach im nahegelegenen Freilichtmuseum.

Am Abend ging’s dann zum Clubbing nach Hongdae (ab ca. 23h). Bum voll die Hip-Hop und Electronic Clubs...wie die Ölsardinen. Werd dort kein Stammkunde werden, aber war totzdem sehenswert. Ich weiß jetzt auch dass die U-Bahn in ganz Seoul erst ab 5:30h fährt und bis ca. 24h.

Samstag war Welcoming-Party ab Nachmittag im Unigelände. Da gab’s unter anderem kalten Schweinsbraten (genau gleich wie der unsere – nur halt mit Stäbchen zu essen…).
Morgen, Sonntag(!) geht’s zum koreanischen Saturn (Techno Mart). Auf den bin ich schon sehr gespannt.

Weekend 1

Parteienverkehr Mo-Fr 9-18h

Am Donnerstag hatte ich den ersten Kontakt mit dem hiesigen Amtsschimmel. Bei der Einwanderungsbehörde wollten wir unser Visum aufpeppen (damit wir öfters ein- und ausreisen können) und den Meldezettel für Ausländer (heißt tatsächlich ALIEN Registration) ausfüllen.

Da hab ich dann auch der erste mal ein Gefühl für die Distanzen in Seoul gekriegt. Unsere Schule liegt im Norden und wir mussten relativ weit in den Osten der Stadt.
Dauer der U-Bahnfahrt: ca 1h (nur hin)! Da ist ja jeder Mondseer fast schneller beim Amt in Linz, aber egal, ich hab eh Urlaub.

Im Amt: Nummer ziehen(!), Stempelmarken kaufen (ca. 40 EUR) und eineinhalb Stunden warten bis ich dran komme (also fast wie daheim). Dann war alles ok. In sehr gebrochenem Englisch teilte er mir mit, er schickt mir meinen Pass in 2 Wochen zurück. Beim Flo (der mit mir studiert) hat dass gar nicht hingehaut. Der war dann am nächsten Tag noch einmal dort und die haben ihn woanders hingeschickt (dafür sind sie nicht zuständig und ich wäre anscheinend auch nie dort gewesen). Bin schon gespannt ob ich meinen Pass (mit dem richtigen Visum) zurückkriege.

Donnerstag, 28. August 2008

Handy

Hab vom Josef einen Link zu einem interessanten Artikel in der Zeit geschickt bekommen, der die Beziehung koreanischer Student - Handy sehr gut beschriebt.

http://www.zeit.de/2008/36/OdE45-Kommunikation?page=all

Kurzfassung bzw. Kommentar von mir (für die die weniger Lesen wollen) gibt's beim Klick auf "Kommentar" (rechts unter dem Foto).

Foto: Handy mit Anhängzeugs (hat hier jeder)

Welcome to Seoul

Das Welcome Programm für die ersten zwei Tage hat sich in Vorstellen der Uni (Image-Film und teileweise sehr schwache Präsentationen), Anmeldungen ausfüllen (zum Teil auf Koreanisch – siehe Fotos) und hauptsächlich Wartezeiten aufgeteilt. Die Stehzeiten haben wir genutzt um uns gegenseitig vorzustellen (ich denke es sind über 100 Auslandsstudenten und nochmal so viele Koreanische Buddies). Am Abend des ersten Tages ist mir vorgekommen ich könnte die Koreaner auseinanderhalten, aber als am nächsten Tag alle andere Kleidung anhatten, habe ich natürlich wieder viele nicht gekannt bzw. verwechselt. Aber das wird von Tag zu Tag besser und bald werden auch nicht mehr so viele neue Leute dazukommen.

Am Dienstag gingen wir das erste Mal „gscheit“ furt! Die Dachterassenbar war den Schweden und mir etwas zu schicki-micki (nicht zu teuer, aber halt auch nicht gemütlich). Gleich daneben war aber das Siesta (ähnlich der Nussini-Bar in den besten Zeiten). Runter in den Keller statt rauf mit Panoramalift… „that’s what we call a drinking bar!“ Das erste mal mit meinem Zimmerkollegen ein paar Bier getrunken, da geht’s mit der Verständigung gleich noch viel leichter!

Am dritten Tag ging’s das erste Mal (mit dem Reisebus – 1h!) nach Seoul Downtown (vorbei an einem KTM-Shop). Zuerst in einen Tempel mit einer Ausstellung über koreanische Tradition, dann nach Insadong (Getreidegasse von Seoul).
Da war dann auch mein erstes Essen im Schneidersitz am Boden. Es gab verschiedene Schalen, die alle untereinander (4er Tisch) aufgeteilt werden. Gegessen wird prinzipiell mit Stäbchen und Löffel (der gilt immer, aber Gabel gilt nicht!). Danach eine Bootstour am Fluss (Han), die ich mir spektakulärer (mit mehr Sicht auf Lichteffekte in der City) vorgestellt hätte. War aber eine gute Gelegenheit für interessante Gespräche (mim Schweizer auf Englisch, weil wir beide nicht fließend Hochdeutsch sprechen).


Orientation

Montag, 25. August 2008

der Koreaner - 1

Am Sonntag habe ich das erste Mal meinen Buddy getroffen. Wu-seong ist sehr nett und höflich, genauso wie die Koreaner beschrieben werden. Sie wollen dir immer alles möglichst komfortabel machen. Wir haben eine Campus Tour gemacht und waren dann im Shopping-Center. Vorher waren wir noch gemeinsam mit Flo auf einen Cappuccino mit Karen (Jung Hyun), die wir am Vorabend kennengelernt haben.
Anfangs war er recht unsicher, mein Buddy. Ich bin dann drauf gekommen, dass die Koreaner sehr scheu werden, wenn sie Sprachprobleme haben (im fehlt die Übung beim Sprechen in Englisch). Koeaner die gut englisch sprechen sind aber sehr kontaktfreudig.
Sie legen sich dann offensichtlich einen englischen Namen zu und heißen dann statt zwei Silben (Vorname) und Lee, Kim oder Park (Nachname) einfach Karen, Danny oder James. Wenn sich also ein Koreaner mit englischem Namen vorstellt, kann man davon ausgehen das er fließend Englisch kann und ziemlich locker drauf ist.

Die ersten Tage

Sonntag, 24. August 2008

Leute kennenlernen

Meine Mitbewohner...

Josh (Seattle, USA) im Einzelzimmer, Bennet (Schweden, gebürtiger Chinese, studiert Maschinenbau) und ich im Doppelzimmer teilen uns zu dritt Klo und Bad. Nach den ersten ziemlich netten Sondierungsgesprächen denke ich dass wir ein sehr cooles Appartement sind und sicher noch viel Spaß miteinander haben werden.

…und die anderen Internationals

Nach ein bissl Shopping in Lehen von Seoul am Nachmittag sind wir am Abend dort in ein gemütliches Bier-Beisl (ähnlich dem Schmugglers) gegangen. Der 3-Liter Krug Bier (ist bissl leichter als unseres) kostet unter 10 Euro. Unsere Gruppe war ziemlich international (USA, Peru, Mexiko, Australien, Neusseeland, Deutschland, Kenia, Austria, Korea, französische Schweiz - und das bei nur 14 Leuten).

Korea ist Baseball-Olympiasieger geworden und ich habe das erste koreanischen Fortgehen (u. a. gab‘s ein U-Boot) leicht angeschlagen überstanden. Einige hat es allerdings schon in der Vorrunde geputzt. In Korea trinken übrigens fast nur die Männer. Eine Koreanerin musste früher nach Hause, weil die Mutter nicht wollte, dass sie in gemischten Gruppen unterwegs ist. Manchmal wird sehr streng nach Geschlechtern getrennt in Korea - auch das Wohnheim (Ausbildung generell). Das scheint aber etwas im Umbruch zu sein, eine andere hat bis zum Schluss (3h) durchgehalten und dabei sicher nicht weniger getrunken als ich.

Der Chef vom Lokal hat uns persönlich verabschiedet (und das gleich beim ersten Besuch – cleverer Geschäftsmann).

Samstag, 23. August 2008

Ankunft

Nach 1,5 h Taxifahrt vom Flughafen zum Campus (60km durch die City) haben wir heute Freitag mittag in unserer Studentenbude eingecheckt. Das CJ International House für Austauschstudenten ist die nobelste Unterkunft im ganzen Campus-Dorf.

Die Zimmer sind ganz nett (Baujahr 05), von meinem Zimmerkollegen weiß ich noch nichts. Leider regnet es die ganze Zeit stark, sodass wir bisher nur auf gut Glück mal südlich vom Campus gehen konnten. War gleich die Fressensmeile a la Lehen, was eh grad gut gepasst hat. Das Bestellte (via Foto auf der Wand, weil sonst war alles in Koreanisch) war scharf, gut und billig (ca. 3 EUR). Nur die Gratis-Vorspeise war umsonst (Kimchi) - gibts anscheinend überall dazu - könnten sie sich von mir aus sparen.

Was sonst noch aufgefallen ist? Autos: Lexus der ausschaut wie 7er BMW, japanische und Koreanische SUV's, viele Transporter, noch gar keine Kleinwagen. --> Spritpreis ?
Beim Zebrastreifen wird nicht gebremst, aber Hupen tut auch keiner (Aufpassen wenn man eine Kapuze trägt). Wenns regnet geht kein Wind drum hat jeder einen Schirm, Mädls tragen auch bei Regen kurz.

Ankunft Korea Universtiy