Sonntag, 30. November 2008

Internationales Studentenfest

Letztens war ein internationales Studentenfestival wo jede Nation ein eigenes Zelt gehabt hat und halt bissl was vom Land präsentiert hat. Am Nationalfeiertag hat uns die Frau Botschafter (Frau vom Botschafter) versprochen einen Apfelstrudel für uns zu backen. Ganz geglaubt hab ich dass damals nicht, aber am Tag vor dem Festival konnte ich tatsächlich den Strudel bei der Botschaft abholen. Natürlich bin ich vorher versehentlich bei der Australischen Botschaft gelandet. Inzwischen bin ich sogar schon überrascht falls es wer beim ersten Mal checkt dass Austria nicht Australia ist…
Anbei gibt’s ein paar Fotos vom Festival, Fortgehen, Projektarbeit an der Uni und Seoul. Es gibt einen Hochhaustyp in Seoul der in Gruppen von 20-40 Stück in der ganzen Metropole verstreut ist. Die Hochhäuser unterscheiden sich eigentlich nur durch ihre Nummer. Schaut eigentlich ziemlich schiach aus, aber es gibt einige neue geile Projekte mit spannender Architektur die grad am Entstehen sind. Generell wird in der Stadt laufend was erneuert, was an vielen Ecken auch dringend notwendig ist. Es zieht auch noch immer alle jungen Koreaner nach Seoul was die Stadt weiter wachsen lässt. Die Regierung baut in den nächsten 10 Jahren 5 Millionen neue Wohnungen!
ISF_Uni

Donnerstag, 27. November 2008

Seoraksan

Hui, schon lange nichts mehr geschrieben. Derzeit geht’s aber auch ziemlich rund. Hab auch sehr viel Arbeit in der Uni mit Projekten, ja und sonst halt der übliche Blödsinn mit fortgehen, Sightseeingausflüge,…. Naja die letzten 2 Wochen habe ich jeden Tag 12 Stunden in der Uni (auch Samstag, und sogar einmal Sonntag) und 3 Stunden in Restaurants bzw. Pubs verbracht (2 mal essen und einen Krug Bier am Abend) – geht aber derzeit allen so… Aber seit Freitag ist es besser!

Vor 2 Wochen waren wir mal im Casino, war lustig, hab mir aber vom gratis Essen und Trinken sowie vom Ambiente mehr erwartet. Das ist in Europa und sogar in den USA nobler.

Samstag vor einer Woche sind wir (8 Leute aus 7 Ländern: Bayern, Deutschland, Holland, Ungarn, Taiwan, Korea und Ö) zum Nationalpark Seoraksan gefahren. Das ist an der Ostküste im Norden, was es von Haus aus schon bissl interessant macht. Am Sandstrand ist überall Stacheldrahtzaun wegen „Spionen“ aus dem Norden…
Bei der Anreise im Auto bin ich zum ersten Mal hier in Korea auch durch mehrere kleine Dörfer gefahren, so wie bei uns daheim. Dann hat uns der Koreaner erklärt, dass für ihn Österreich anfängt dort wo die Häuserdächer rot sind. Irgendwo bei Rosenburg…. Naja, gar nicht so schlecht getroffen ;-)

Am späten Nachmittag und bei Regen sind wir dann in Sokcho (ca. 90.000 Einwohner) angekommen. Von den Gebäuden schauts manchmal bissl ostblockmäßig aus, aber irgendwie hat Sokcho seinen Reiz mit seiner Mischung aus Meer und Berg.
Den Sunrise Peak (Blick Richtung Osten – Japan) am nexten Tag zum Sonnenaufgang haben wir gestrichen, weil die Sonne vor lauter Regen gar nicht aufgegangen ist. Vorteil: statt 100.000 Koreanern waren nur 30.000 unterwegs was den Aufstieg auf den koreanischen Schafberg abgesehen von Regen und Kälte angenehmer gemacht hat. Waren ca. 2h Aufstieg und irgendwie ziemlich cool trotz oder vielleicht gerade wegen Schlechtwetter.
Beim Heimfahren sind wir dann noch in eine „Kleinstadt“ (250.000 EW) gefahren und haben Koreas chilligstes Kaffeehaus gefunden. Es war ein Riesenstau und wir haben für die letzten 60 km rund 4 Stunden gebraucht. Das hat uns aber die Gelegenheit für interessante Gespräche gegeben wo wir auch wieder sehr viel neues über Korea und die Koreaner von unserem Autofahrer erfahren haben.

Übrigens sind wir auch vorbei an Pyeongchang (Südkorea, nicht zu verwechseln mit dem nördlichen Nachbar Pyongyang) das sich für 2018 zum 3. Mal in Folge für die Olympic Winter Games beworben hat. Hab bis jetzt immer gedacht, die Spiele sollten echt in Nordkorea stattfinden….. Hamma wieder was gelernt!!!

Seoraksan

Dienstag, 4. November 2008

Hausberg von Seoul

Am Samstag war ich das erste mal am Berg in Korea. Begleitung hatte ich keine, da am Vortag Halloween-Party war und alle anderen mit Kater im Bett lagen. Weil aber sehr schönes Wetter war hab ich mich dann um 11h alleine auf den Weg in den Süden der Stadt gemacht. 45 min. U-Bahn und 15 min. Bus, so wurde es mir beschrieben. Das mit dem Bus hat sich dann wieder mal als zu schwierig herausgestellt, da ich noch immer kaum koreanisch kann (was sich auch nicht mehr ändern wird). Aber egal, weil Taxis kosten eh wenig hier und einen Schwindelzettel mit dem Ort wo ich hinwill hab ich mir von einem koreanischen Spezi schreiben lassen (man lernt dazu).

Ich hab dann relativ schnell gemerkt, dass ich doch nicht der einzige bin der heute am Berg gehen will. Es waren dort auch noch ca. 100.000 Koreaner….
Am Fuße des Berges (naja Berg - vielleicht eher Hügel, ca. 700m – allerdings von fast 0 weg) war ein richtig professionelles Touristendorf (eigentlich sehr untypisch für Korea) mit ca. 10 Sportgeschäften und 30 Restaurants – jetzt könnt ihr euch ungefähr ausrechnen wie viele Wanderer da immer unterwegs sind… – siehe Fotos.

Die Pfade waren teilweise aus Holzstufen (nummeriert!), damit die Wanderhorden nicht den ganzen Berg zertrampeln. Nach einer guten Stunde war dann leider auch schon der Gipfel erreicht.
Im Großen und Ganzen war es wenig spektakulär (bin da vielleicht ein bissl verwöhnt), aber halt endlich mal wieder am Berg! Ja und beim Heimfahren war natürlich ein Stau wie bei uns nach dem Skifahren.
Demnächst möchte ich aber mehr – z.b. den Seroksan Nationalpark an der Ostküste .- das ist ca. 5h von Seoul entfernt und soll wirklich geil sein!

Berg Seoul