Ich hab mir gedacht ich beschreib euch mal, wie derzeit bei mir der Wochenablauf ausschaut, am Beispiel der letzten Woche (die vorher waren eh auch ähnlich):
Für die eiligen gibts unten eine Zusammenfassung!
Ihr könnt übrigens gerne eure Kommentare abegeben (braucht euch dazu glaub ich nicht mal anmelden)... Bin schon gespannt!
Sonntag: Auf in der Früh zum Wäsche waschen, danach alleine Sightseeing und chillen in Yeuido (klein Manhattan)- siehe Fotos. Da hab ich mich gleich mal sauber verlaufen. Hab mir gedacht ich geh einfach durch den Park und dann über die Brücke rüber. Hab aber den Park vor lauter Häuser nicht gefunden (außerdem bin ich glaub ich von der U-Bahn schon beim falschen Ausgang raus) und die Brücken waren nicht begehbar (hätt ich mir denken können, ist halt nicht Salzburg). Das ganze hat mich ca. 1h Gehzeit gekostet(!), Als ich dann meinen Weg gefunden habe, wars aber sehr gemütlich.
Am Abend „Welcome the Moon“ Festival (hab mir gedacht das ist irgendeine Beach-Party, daweil war es Volkstanz...) danach Abendessen und Bier in Iteawon (Touristenviertel) und dann Campus-Party.
Montag (Feiertag): Kater… und Rennfahren auf der Playstation 3 im Spielkeller in Anam (= Lehen) auf 50 Zoll Flat TV‘s (1 EUR pro Stunde).
Dienstag: Schule (2 Kurse) und dazwischen Bücher für die Uni lesen. Am Abend (wie fast jeden Tag) Essen gehen mit Chris (FH Kuchl) und ein neues Restaurant probieren. Diesmal einen Italiener (nach dem Leberkas meine 2. Europäische Erfahrung hier.). War eh ganz ok, aber halt nicht italienisch. Aber endlich wieder mal bissl Balsamico...
Mitwoch: 3 Kurse auf der Uni bis 17h. dazwischen immer wieder lesen, was teilweise relativ anstrengend ist, weils ja auf Englisch is - wird sogar manchmal bissl abgefragt. Am Abend war ich beim Bowling mit ein paar Austauschstudenten und ein paar Koreanern.
Donnerstag: Nach meinen Kursen (bis 15h) hab ich mich in die Sonne auf dem Campus gelegt und im Internet Hotel und Zug gebucht nach Busan („kleinere“ City – 3,7 Mill EW im Süden). Am Abend bin ich mit den anderen beiden verfügbaren Österreichern (Joe und Chris) hängengeblieben auf der Dachterasse vom Star Beers. Sehr gemütlich! Wir sind da inzwischen Stammkunden, weil es sonst kaum Gastgärten gibt, aber es jeden Abend schön Wetter ist.
Freitag war ich vor meinem Kurs (14-17h) ein bissl in der Gegend spazieren um mich vollständig auszukurieren vom Vortag. Am Abend sind wir zum Nachtmarkt nach Dongdeammun gefahren und dort in ein Barbeque Restaurant essen gegangen (Wieder mit Griller am Tisch!). Danach sind wir bis ca 1h durch die Geschäfte und Standln gebummelt (die haben offen bis mindestens 5h in da Früh - allerdings die meisten Geschäfte haben sowieso 24h 7 Tage die Woche offen).
Samstag: Regentag (der erst dritte, seit ich da bin). Unter Tags daheimgeblieben, bissl Karate Kid und Wunderbare Jahre geschaut übers Internet. War nur kurz im Campus-Shop zum Zeitung kaufen. Am Abend sind wir zum Abendessen runter nach Anam. Hab keine Ahnung was wir gegessen haben, war aber saugut! Danach sind wir auf 2 Halbe in 2 neue Bars (eine davon mit recht schlechter Cover-Rockband - aber endlich mal wieder Rock and Roll!). Dann ins StarBeer und mit den anderen Austauschstudenten zum Clubbing. War ganz ok, diesmal war der Club nicht so übervoll was mir mehr getaugt hat. Aber halt europäische Preise überall (teuer).
Sonntag: Ab Mittag mit meiner KUBA-Gruppe (Austauschstudenten & Koreaner die uns „betreuen“) zu einem traditionellen Palast mit riesigem Park. Danach auf ein koreanisches Hendl und dann Norebang (= Karaoke! ...und das stocknüchtern!). War eh schon um 20 Uhr daheim. War aber gscheid lustig bei Queen und Green Day. Aber noch lustiger waren die einheimischen Mädls beim koreanischen Girlie-Hip-Hop.
Zusammenfassung:
Ja, so oder ähnlich schaut derzeit mein Wochenablauf aus. Also ca. 15h Unterricht dazu immer bissl was lesen oder Vorbereiten (Gruppenarbeit oder Reports schreiben) am riesigen und sehr gemütlichen Campus. Manchmal geh ich auch auf den waldigen Hügel hinter dem Wohnheim um dort zu lesen (bissl abschalten von der Großstadt).
Dann 2 mal die Woche Sightseeing und einmal irgendeine Kulturveranstaltung (diese Dinge mindestens einmal mit Koreanern).
Jeden Tag irgendwo Essen gehen (ab EUR 3). Darauf freu ich mich immer besonders weil man nie weiß was man kriegt (alle Speisekarten auf koeanisch). Aber wir ham schon sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ca. 4 Mal die Woche gehen wir danach auf ein Bier, wovon wir 1-2 Mal dann hängenbleiben. Ich denke dass wir dass ein bisschen einschränken werden wenn das Wetter nicht mehr so schön ist und die Uni ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verlangt. Da möchte ich dann öfters in Live-Musik Clubs (Rock und Jazz) rumhängen. Qualität statt Quantität :-)
Jetzt stehen aber vorher 2 Wochen "Urlaub" (Seoul, Busan und Jeju-Island) an, weil ich ja ab Mittwoch Besuch von der Anita erhalte. Juhui! Danach wirds dann glaub ich relativ schnell ernst mit der Uni, weil soo leicht ist das hier auch wieder nicht. Ahja und ins Hofbräuhaus Seoul muss ich auch unbegingt dann mal.
Was sonst noch geplant ist: Wochenendausflug nach Japan (Tokyo) und evtl. (kommt auf Zeit und Geld an) Shanghai. Flo war grad vo Do-Mo dort und war sehr begeistert.
Fotos:
http://picasaweb.google.com/pauliseoul/SeoulWoche#
Montag, 22. September 2008
Dienstag, 16. September 2008
Seoul Tower
Freitag Abend waren wir das erste Mal auf dem Seoul Tower (am Gaisberg quasi). Der Turm steht auf einem Hügel mitten in Seoul. Zuerst fährst du mit der Seilbahn auf den Hügel (zum wandern war es schon zu spät) und dann mit dem Lift auf den Turm. Da hat man dann einen ziemlich geilen Überblick über die Stadt und wundert sich danach nicht mehr warum man immer so lang unterwegs ist. Seoul hat ca. 14 Mill. Einwohner und mit dem Umland (Incheon ist quasi das Wals von Seoul) sind es 24 Millionen. Über dieses ganze Gebiet geht auch das U-Bahn Netz, und ist damit wohl eines der größten überhaupt (und auch sehr gut). Schauts euch die Fotos an (auf Link unterbei klicken). Mit der Lupe könnt ihr die Bilder größer machen, oder ihr klickts auf Diaschau (links).
http://picasaweb.google.com/pauliseoul/Seoul_Tower#
http://picasaweb.google.com/pauliseoul/Seoul_Tower#
Freitag, 12. September 2008
Weissbier und Leberkas
Am Donnerstag war es das erste Mal soweit! Nachdem ich wider Erwarten meinen Reisepass zurückbekommen habe (sogar mit dem richtigen Visum) bin ich nicht ganz zufällig bei einem deutschen Restaurant vorbei. Erdinger Weißbier mit Solletti-Brezeln und dabei die Korea Times lesen… wunderschön! Aber mit knapp unter EUR 10 war es das teuerste Weißbier dass ich je getrunken habe (und ich hab schon an vielen Orten Weißbier getrunken). Um den gleichen Preis krieg ich 3 Liter einheimisches Bier beim koreanischen Wirten. Als Draufgabe gabs dann am Abend ein Leberkässemmel) beim Meili aus St. Johann (mit viel zu wenig Leberkäs um EUR 3,60, dafür aber mit Estragon Senf und Efko Gurkerl). Dieser Metzger ist in Itaewon, dort kriegst du Essen aus fast jedem Land – ziemlich geiles Viertel, aber halt total viele Europäer dort... hehe
Das mit dem Fotoalbum haut derzeit nicht so hin, also anbei der Link zum Webalbum:
http://picasaweb.google.com/pauliseoul/ WeissbierUndLeberkas#
Das mit dem Fotoalbum haut derzeit nicht so hin, also anbei der Link zum Webalbum:
http://picasaweb.google.com/pauliseoul/ WeissbierUndLeberkas#
Sonntag, 7. September 2008
Ko-Yon Games
Das sind sportliche Wettkämpfe in Baseball, Basketball, Eishockey, Rugby und Fußball zwischen der Korea Universität und der Yonsei Universität (auch in Seoul). Für die koreanischen Studenten ist das das Größte. Tage vorher beginnen offizielle Cheerleader-Proben für alle am Campus. Die Games finden im Olympiapark statt und die Koreaner singen und tanzen stundenlang durch. Nach Ende des Spiels wird gemeinsam mit dem Gegner(!) gefeiert wobei in vielen Bars und Restaurants gratis Alkohol und Essen zur Verfügung gestellt wird. Auf den Straßen rund um die Uni gings am Samstag zu wie beim Carneval von Rio (singen, tanzen, in großen Gruppen durch die Straßen ziehen). Absolventen der Unis laden zusätzlich noch viele auf Getränke ein. Da machen quasi tausende Studenten gleichzeitig eine Bierrallye.
Ich hab mir nur das Baseball-Spiel am Freitag angeschaut und sonst die Zeit für die Erkundung des Stadtzentrums genutzt (siehe Fotos).
Ich hab mir nur das Baseball-Spiel am Freitag angeschaut und sonst die Zeit für die Erkundung des Stadtzentrums genutzt (siehe Fotos).
Ko-Yon |
Schulanfang
Am Montag war ich das erste Mal studieren auf einer „richtigen“ Universität. Im Gegensatz zur FH, wo uns ja der Stundenplan vorgegeben wird, kann ich mir hier die Kurse selber aussuchen. Es gibt ungefähr 25 verschiedene Kurse in der Business School auf Englisch und dann die meisten nochmals zu 3 oder 4 verschiedenen Zeitpunkten. Die Herausforderung dabei ist sich einen Stundenplan zusammenzubasteln, der sich nicht überschneidet aber auch alles beinhaltet was einen interessiert (bzw. interessieren sollte).
Nachdem ich mir in den ersten drei Tagen rund 10 Kurs-Vorstellungen angehört habe, habe ich mich dann für 6 Kurse entschieden (5 muss ich machen, hab also quasi ein Streichergebnis). Ganz lustig diese Einkaufsphase, weil man streicht halt 100mal wieder alles durch und schaut dass der Stundenplan auch eine halbwegs günstige Freizeitplanung zulässt. Ich glaube am spannendsten werden die Kurse International Business (viele Gruppenarbeiten und ein Besuch bei Samsung oder LG) und Regional Studies II in dem es um Japanische Wirtschaft geht. Dann hab ich 3 Finanzkurse (von Anfänger bis International mit Börse und Währungen ). Da bin ich einmal der einzige Nicht-Koreaner was in der ersten Stunde schon relativ witzig war. Am Freitag hab ich einen Marketing-Kurs mit vielen abwechselnden Gastprofessoren. Da werd ich mir aber leider nicht alle anhören können, weil ich für Ausflüge den Freitag wohl manchmal schwänzen muss (…Streichergebnis?). Stundenplan --> siehe Fotos.
Koreanisch Sprachkurs mache ich keinen, man kommt auch ganz gut mit Händen und Füssen durch (manchmal sogar mit Englisch).
Außerdem hab ich es jetzt geschafft im Wohnheim ein Einzelzimmer zu erhalten, weil einer ausgezogen ist. Darüber bin ich sehr froh (kostet jetzt ca. EUR 300 p.m. statt 250 – was meine 8m² neue Freiheit auf jeden Fall wert sind)!
Nachdem ich mir in den ersten drei Tagen rund 10 Kurs-Vorstellungen angehört habe, habe ich mich dann für 6 Kurse entschieden (5 muss ich machen, hab also quasi ein Streichergebnis). Ganz lustig diese Einkaufsphase, weil man streicht halt 100mal wieder alles durch und schaut dass der Stundenplan auch eine halbwegs günstige Freizeitplanung zulässt. Ich glaube am spannendsten werden die Kurse International Business (viele Gruppenarbeiten und ein Besuch bei Samsung oder LG) und Regional Studies II in dem es um Japanische Wirtschaft geht. Dann hab ich 3 Finanzkurse (von Anfänger bis International mit Börse und Währungen ). Da bin ich einmal der einzige Nicht-Koreaner was in der ersten Stunde schon relativ witzig war. Am Freitag hab ich einen Marketing-Kurs mit vielen abwechselnden Gastprofessoren. Da werd ich mir aber leider nicht alle anhören können, weil ich für Ausflüge den Freitag wohl manchmal schwänzen muss (…Streichergebnis?). Stundenplan --> siehe Fotos.
Koreanisch Sprachkurs mache ich keinen, man kommt auch ganz gut mit Händen und Füssen durch (manchmal sogar mit Englisch).
Außerdem hab ich es jetzt geschafft im Wohnheim ein Einzelzimmer zu erhalten, weil einer ausgezogen ist. Darüber bin ich sehr froh (kostet jetzt ca. EUR 300 p.m. statt 250 – was meine 8m² neue Freiheit auf jeden Fall wert sind)!
Montag, 1. September 2008
Feilschen beim Elektrohändler
Der Techno-Mart (koreanischer Saturn) ist gar nicht so arg groß für eine Stadt diesen Außmaßes (ca. 7 Mal Media Markt Alpenstraße). Aber das wirklich bemerkenswerte daran ist, dass lauter kleine Einzelhändler mit fast deckungsgleichem Angebot dort ihre Waren präsentieren. In den ersten 5 (von 10) Stockwerke sind Fotos und Handys, dann nur Handys und dann Laptops und Computerzubehör. Und überall wird heftig gefeilscht. Die „Rufpreise“ sind etwas höher als daheim und gehen dann meistens knapp drunter. Wie viel wirklich geht haben wir noch nicht herausgefunden. Großartige elektronische Schnäppchen hab ich aber noch keine gesehen.
Handeln ist überall üblich in Korea (nur bei den Stempelmarken hab ich mich nicht getraut)! Das Ganze läuft über Eintippen am Taschenrechner, weil dass mit der Verständigung haut noch nicht so hin.
Am 10. Stock war eine Aussichtsterasse von wo aus man einen schönen Überblick über die Häuser auf der anderen Han-Seite hat (siehe Fotos).
Handeln ist überall üblich in Korea (nur bei den Stempelmarken hab ich mich nicht getraut)! Das Ganze läuft über Eintippen am Taschenrechner, weil dass mit der Verständigung haut noch nicht so hin.
Am 10. Stock war eine Aussichtsterasse von wo aus man einen schönen Überblick über die Häuser auf der anderen Han-Seite hat (siehe Fotos).
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